Montag, 17. März 2014

31 Tage - 31 Filme: Tag 17



Tag 17 – In welchem Film kommt deine Lieblingsfigur vor?

Vor dieser Frage würde ich mich am liebsten drücken, um ganz ehrlich zu sein. Mein erster Reflex war, einfach keine Figur anzugeben und mit dieser Frage ähnlich zu verfahren wie bei den Lieblingsregisseuren etc. Aber ich glaube, das würde nicht gut ankommen, also versuche ich mal, meine Gedankengänge zu bündeln und zu ordnen.

Zuerst ist mir aufgefallen, dass ich bei den positiver besetzten Figuren nicht in der Kategorie Einzelcharakter, sondern in Paaren denke. Mich interessieren und berühren generell die Beziehungen zwischen zwei Figuren mehr. Darum würde ich auch nicht beispielsweise Megamind aus dem gleichnamigen Film als Lieblingsfigur nennen, weil ich zwar sehr mag, ihn aber immer in Beziehung zu Roxanne setze. Oder Professor X und Magneto speziell in X-Men: Erste Entscheidung. Oder Jan und Nina in Fickende Fische.Oder Wikus und Christopher in District 9. Die Liste könnte noch länger werden. Also habe ich mich auf Stand-Alone-Figuren konzentriert, Charaktere, die in meinem Kopf nicht sofort eine Verbindung zu einem anderen haben, sondern auch allein stehen können. Als erstes tauchte Tyrion Lannister aus Game of Thrones auf, aber hier geht es ja um Filme. Was nicht vermied, dass auch noch Londo Mollari aus Babylon 5 und Norm aus Cheers einen geistigen Cameoauftritt absolvierten, gefolgt von Quack aus Duck Tales, Trixi aus Chip & Chap – Die Ritter des Rechts, Raven und Beast Boy aus Teen Titans und Beeker aus der Muppet Show

Nachdem all diese (und noch viele mehr) an mir vorübergezogen waren, blieb irgendwann nur noch einer übrig: Hellboy. Ja, ich denke, das ist eine akzeptable Wahl, mein Lieblingscomicheld in einer der besten Comicverfilmungen, gespielt vom Veteran der Ganzkörpermaskerade, Ron Perlman. Da kann man kaum etwas falsch machen. Besonders gefällt mir, dass Perlman dem Charakter der Vorlage extrem gerecht wird, ihm aber auch noch stimmige eigene Elemente hinzufügt, beispielsweise eine vertiefte Emotionalität. Aber da sind wir ja schon wieder ganz schnell in den Beziehungsgefilden und Hellboy kann doch auch so gut allein stehen… Wer nur die Filme kennt, sollte sich auch mal an die Comics wagen und ergründen, woher viele der coolen Sprüche, die Perlman als roter Dämon im Dienste des Guten so vom Stapel lässt, eigentlich kommen. „Ich wünschte wirklich, er wäre nicht auf die Zapfsäule gefallen“ oder „Große Worte für einen Mann ohne Hosen“ – herrlich.





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